Siedlung Kronenwiese

Jenny Keller
5. Juni 2016
Blick in die 4,5-Zimmer-Musterwohnung. Bild: Giorgio von Arb

Die Erstvermietung der 99 Wohnungen beginnt demnächst. An den zwei vergangenen Besichtigungsterminen standen die Bewerber einmal um den ganzen Block Schlange, um die eine Musterwohnung besichtigen und ein Bewerbungsformular erhalten zu können. Die Stadt rechnet mit über 4’000 Bewerbungen. Stadtrat Odermatt lobte die Form und die Energiebilanz (die Siedlung bildet einen Blockrand um den daher ruhigen Innenhof, Photovoltaikanlage und Erdsonden stellen lokal den gesamten Energiebedarf der Siedlung her) der Siedlung Kronenwiese. Der Architekt Armon Semadeni erklärte beim Rundgang, dass insbesondere der Städtebau und das Erdgeschoss an dieser prominenten Lage dafür zuständig seien, dass das Haus sich schnell im Quartier verankere.

Luftaufnahme der Baustelle. Die Lage der Siedlung ist phänomenal. Bild: Flycam Amsler, Hallau

Die Architektur wird aber leider nicht vorherrschendes Thema sein, wenn es in nächster Zeit um die «Kronenwiese» geht: Beliebt sind die Wohnungen trotz ihrer gut gelösten Grundrisse vor allem wegen des Preises. So konnte man «Architektur-Kritiken» in jeder Tages- und Gratiszeitung lesen, was teilweise seltsame Blüten trieb. Dazu kommt, dass 10 Familienwohnungen an Personen aus dem Asyl- und Flüchtlingsbereich vergeben werden und ein Drittel der Wohnungen subventioniert ist. Dies führte in den Kommentarspalten der Online-Presse bereits zu unschönen Kommentaren.

Freitag und Samstag fanden bereits Besichtigungen statt, die letzte Chance, ein Bewerbungsformular für eine der Wohnungen zu kriegen, ist am Mittwoch, 8. Juni 2016, um 14 bis 17 Uhr.

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