Alle zwei Jahre wieder

Jenny Keller
13. Januar 2016
Ueli Maurer hält die Eröffnungsrede an der Swissbau 2016, iPhone-Bild: jk

Der Bundesrat dürfte nur für seinen Vortrag – er gab eine Nachhilfstunde über die Ingenieursleistungen in der Schweiz – geblieben sein. Alle anderen, seien es Maurer, Installateure, Zimmermänner und auch Architekten – ja, es sind immer noch vorwiegend Männer an der Swissbau anzutreffen – kamen bereits am Eröffnungstag in Scharen nach Basel, und blieben bis Feierabend um 17 Uhr. Dies meistens gut gelaunt, das Bier, das an den Ständen reichlich ausgeschenkt wird, dürfte dazu beigetragen haben.

Die Swissbau versuchte auch in diesem Jahr seiner heterogenen Zielgruppe gerecht zu werden, mit dem auf Vorträgen ausgerichteten Swissbau-Focus auf der einen Seite und den bisweilen hemdsärmligen Hallen (Baustelle und Werkhof, Gebäudetechnik, Rohbau und Gebäudehülle, Innenausbau), wo zum Beispiel Kehrichteimer, Whirlpools, Backöfen oder Fenster feilgeboten werden. Man merkt, Themen für eine Publikumsmesse und solche für Fachleute werden bunt gemischt, und das Angebot ist sehr dicht: Alleine am Swissbau-Focus sind am Mittwoch 19 Veranstaltungen zu zählen, die auch wieder, weil sie von verschiedensten Interessengruppen organisiert sind, unterschiedlicher nicht sein könnten.

Architektur ist ein weites Feld mit unterschiedlichsten Akteuren und Problemstellungen; das alles in einer Messe vereinen zu wollen, geht nicht. Dass man trotzdem Interessantes entdecken kann an der Swissbau, ist natürlich nicht ausgeschlossen. Die Messe dauert noch bis zum Samstag, 16. Januar 2016.

Andere Artikel in dieser Kategorie