Neubau gewinnt

Jenny Keller
30. Mai 2013

Es sei ein ambitioniertes Erneuerungs- und Etappierungskonzept schreibt Werner Kübler, der Spitaldirektor des Universitätstspitals Basel in seinem Vorwort zum Jurybericht. Am Dienstag wurde bekannt gegeben, dass der Wettbewerb um das Klinikum 2 des Universitätsspital Basel von giuliani.hönger ag gewonnen wurde. Der Vorschlag sieht vor, einen kompletten Neubau bei laufendem Betrieb zu realisieren. Giuliani.hönger ag siegten zusammen mit Caretta+Weidmann Baumanagement aus Zürich aus anfangs 31 Teams und später 17 Eingaben vor Herzog & de Meuron und SAM Architekten und Partner. Die Jury würdigte und kritisierte das Siegerprojekt, das noch überarbeitet werden muss folgendermassen: «Das Projekt überzeugt durch seine Klarheit und Korrektheit. Das Preisgericht bedauert aber, dass diese konsequente Sachlichkeit auch räumlich und atmosphärisch zu einer gewissen Nüchternheit geführt hat.»

Visualisierungen: pd

Durch den im Jahr 2011 genehmigten Masterplan Campus Gesundheit Universitätsspital Basel wurden die Grundlagen für eine langfristige räumliche Planung gelegt und die Rahmenbedingungen für die nächsten Sanierungsphasen definiert. Bei der Ankündigung der Erneuerung 2011 stand noch offen, ob das Klinikum 2 saniert werden kann oder abgerissen und neu gebaut wird. Laut Kantonsbaumeister Fritz Schumacher hat nun keine Eingabe in dem mit 900'000 Franken dotierten Wettbewerb mit der bestehenden Altbau-Struktur aus den Siebzigerjahren noch etwas anfangen können. Unter anderem statische Gründe hätten dagegen gesprochen.

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